UNSER MOTTO : Alman Türk Dostluğu - Deutsch Türkische Freundschaft 

Buch- und Ausstellungsprojekt: 

ANTAKYA – KIEL – SAMSUN

                                                                       Drei Städte stellen sich vor

Projektbeschreibung / Projektziele - Stand: 27.03.2013 

Seit Juni 2012 bestehen offizielle Beziehungen zwischen der Landeshauptstadt Kiel und zwei in der Türkei gelegenen Städten; mit der Stadt Antakya, Hauptstadt der Provinz Hatay, eine Schwesternschaft und mit der Hafenstadt Samsun am Schwarzen Meer eine Städtepartnerschaft. 

Alle drei Städte, Antakya, Kiel und Samsun, sind geschichtlich und wirtschaftlich in Vergangenheit und Gegenwart von besonderer Bedeutung geprägt.

Antakya, das historische Antiochia, Hauptstadt der römischen Provinz Syrien, zählte mit ca. 500.000 Einwohnern zu den größten Städten des damaligen Römischen Reiches. Hier wurden die Jünger erstmals Christen genannt. Den Weltreligionen tolerant und aufgeschlossen gegenüberstehend, leben auch heute in der ca. 250.000 Einwohner zählenden Stadt u. a. Muslime, Christen und Juden friedvoll und sich gegenseitig achtend zusammen. Noch heute führen bedeutende Handelswege und Fernstraßen von Ost nach West und von Süd nach Nord durch die am Orontes gelegene Stadt.

Kiel, über viele Jahrhunderte eine kleine Bürger- und Residenzstadt mit ca. 30.000 Einwohnern an der gleichnamigen Förde gelegen wuchs aufgrund der sich hier ansiedelnden Marine und dem Bau des Nord-Ostsee-Kanals, beides initiiert durch Kaiser Wilhelm I und den II, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einer ansehnlichen, im damaligen Deutschen Reich bedeutenden Großstadt von ca. 250.000 Einwohnern. Heute ist Kiel die Landeshauptstadt des Bundeslandes Schleswig-Holstein, bekannt durch die Kieler Woche, das größte Seglerfest der Welt, und nennt sich aufgrund zahlreicher Verbindungen der Hafenwirtschaft zu anderen Ostseeanrainerstädten „Tor zum Norden“.

Samsun, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz, hat in Zusammenhang mit dem türkischen Befreiungskrieg eine besondere Bedeutung. In dieser Stadt ging Mustafa Kemal, ab 1934 Atatürk, „Vater der Türken“, genannt, am 19. Mai 1919 an Land, um den türkischen Unabhängigkeitskrieg zu proklamieren. Die Bedeutung als größte türkische Industrie- und Hafenstadt am Schwarzen Meer ließ die Einwohnerzahl in den vergangenen Jahrzehnten allein im Stadtgebiet Samsuns auf mehrere hunderttausend ansteigen. 

Die Verbindungen insbesondere zur Schwesterstadt Antakya kamen auch durch intensives Engagement der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Kiel e.V. und des ebenfalls in Kiel ansässigen „Arbeitskreises Brückenbauen“ zustande. 

Die Deutsch-Türkische Gesellschaft Kiel und Umgebung e.V., deren Zweck nach §2 der Satzung „die Förderung und Vertiefung der gesellschaftlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Beziehungen, des persönlichen Kontaktes und des Austausches zwischen Deutschen und Türken im Geiste der Völkerverständigung und der internationalen Zusammenarbeit“ ist, freut sich und begrüßt es daher sehr, dass nach zahlreichen teils schon über mehrere Jahrzehnte bestehenden Städtepartnerschaften zwischen Kiel und Städten in ganz Europa sich nun auch zu zwei in der Türkei gelegenen Regionen kulturelle und wirtschaftliche Verbindungen aufbauen werden; Städte, die in einem Land liegen, das aufgrund der zahlreichen in Kiel lebenden Bürger/Innen mit türkischen Wurzeln einem besonders nahe liegt. 

Die rechtliche Grundlage ist geschaffen; die Verträge sind unterzeichnet. Nun geht es darum, Ziele zu verwirklichen, sich näher zu kommen,  kulturellen Austausch sowie wirtschaftliche Beziehungen aufzubauen, etc., kurz, das Ganze mit Leben und Farbe zu gestalten und zu füllen. 

Nun, zu Beginn der sich aufbauenden Beziehungen geht es darum, sich erst einmal gegenseitig kennen zu lernen, mehr voneinander zu erfahren und wachsendes Interesse aneinander zu finden. 

Eine Ausstellung, in der sich die drei Städte vorstellen, verbunden mit einem bezüglich Layout und Inhalt ansprechenden Buch, einem erweiterten Ausstellungskatalog, ist nach unserer Meinung daher ein erster sinnvoller und sehr wichtiger Schritt und dürfte eine gute Basis für zahlreiche darauf aufbauende Projekte bilden, z. B. wirtschaftliche Verbindungen, kultureller Austausch, Schüler- und Jugendbegegnungen, Reisen insbesondere Kulturreisen in die Regionen, Sportveranstaltungen, etc. Auf diesem Wege könnte man auch Bürger/Innen ansprechen, die sonst wohl eher wenig von den sich aufbauenden Städtebeziehungen erfahren würden. 

Die Betrachtung der drei Städte unter dem Aspekt ihrer Vergangenheits-, Gegenwarts- und Zukunftsperspektiven, wirtschaftliche Potentiale, kulturelle Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten, u. a. Denkmale und die Kulturlandschaft, die landschaftliche Lage, Klima, Religion sowie Gegensätze und Gemeinsamkeiten sollten zentrale Themen dieses Projektes bilden. Zweisprachig (Deutsch / Türkisch) gehalten, könnte eine Ausstellung als Wanderausstellung in den drei beteiligten Städten, eventuell aber auch noch in den Hauptstädten der beiden Länder, in Ankara, Istanbul und Berlin und ggf. in weiteren Städten gezeigt werden und deutsche sowie deutsche Bürger/Innen mit türkischen Wurzeln in Deutschland insbesondere in Kiel als auch türkische Bürger/Innen in der Türkei insbesondere in Antakya und Samsun dazu bewegen sich die Ausstellung anzuschauen, ein auf der Ausstellung aufbauendes, inhaltlich ausführlicheres Buch quasi einen erweiterten Ausstellungskatalog zu erwerben und sich dadurch motiviert aktiv am Aufbau weiterer Verbindungen zwischen den drei Städten zu beteiligen bzw. an Angeboten z. B. Reisen teilzunehmen; wird aber zweifelsohne auch dazu beitragen, dass sich bestehende wirtschaftliche Beziehungen intensivieren bzw. neue Verbindungen aufbauen. 

Gemeinsam mit dem Türkisch-Deutschen Kultur-Zentrum in Antakya (Präsident: Herr Mehmet G. Siper) setzt sich die Deutsch-Türkische Gesellschaft Kiel und Umgebung e.V. (1. Vorsitzender: Herr Şahabettin Atlı) für die Realisierung des angesprochenen Projektes ein und tritt als Träger und Herausgeber auf. 

Herr Dipl.-Ing. Martin Becker, in Kiel lebender freischaffender Architekt und Buchautor, wird als Projektleiter und Hauptbearbeiter einen Großteil der anstehenden Arbeiten übernehmen. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen bezüglich der Organisation und Vorbereitung vergleichbarer Projekte. Als Autor zahlreicher inhaltlich als auch optisch anspruchsvoller sowie wissenschaftlich fundierter Bücher und Veröffentlichungen mit den Themenschwerpunkten Architektur, Städtebau, Stadtbaugeschichte, Denkmalschutz und Kulturlandschaften (siehe Dipl.-Ing. Martin Becker – Vita) konnte Herr Becker seine berufsspezifischen Fähigkeiten schon häufig unter Beweis stellen. Er sieht es als eine „Herausforderung“ diesen ersten wichtigen Schritt gemeinsam mit uns in die Tat umzusetzen. Seine Leistungen beschränken sich dabei nicht nur auf das Verfassen der Texte, sondern beinhalten auch das Anfertigen nahezu aller aktuellen Fotos, verbunden mit einer intensiven Bestandsaufnahme vor Ort sowie die Organisation zahlreicher weiterer Aufgaben, u. a. Mitwirken bei der Cofinanzierung als zwingende Voraussetzung für die Umsetzung des Projektes, die inhaltliche und genaue zeitliche Koordination, die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern, den Trägern des Projektes, den Co-Autoren, Förderinstitutionen, etc. 

Ein Projekt dieser Art ist mit erheblichen Kosten verbunden, die sich keinesfalls durch den Verkauf der Bücher / Ausstellungskataloge decken lassen, zumal der Verkauf der Bücher im Voraus zahlenmäßig nicht abzuschätzen ist. Ferner sollte der Verkaufspreis des Buches trotz hoher optischer und inhaltlicher Ansprüche niedrig gehalten werden, um das Buch für eine möglichst breite Käuferschaft erreichbar zu machen. Erfahrungsgemäß verlangen die Verlage für Veröffentlichungen dieser Art zusätzlich einen Druckkostenzuschuss. Weitere Kostenfaktoren bilden die rechtliche Genehmigung für die Veröffentlichung von Kartenmaterial, von historischen oder nicht selbst angefertigten Abbildungen, etc., das Anfertigen geeigneter Fotos vor Ort, die Autorenhonorare einschließlich erheblicher, sehr zeitaufwendiger Recherchen vor Ort, in der Literatur und in Archiven einschließlich Nebenkosten und ggf. anzurechnender Umsatzsteuer, ferner Kosten insbesondere für Flüge in die Türkei und Übernachtungen vor Ort; schließlich entstehen nicht unerhebliche Kosten in Zusammenhang mit der Vorbereitung der Ausstellung. 

Eine Realisierung des angesprochenen Projektes ist daher nur möglich, wenn es durch Stiftungen, Vereine, Tourismus- und weitere Verbände, die zuständigen Industrie- und Handelskammern (u. a. die IHK zu Kiel), durch die beteiligten Städte (Antakya, Kiel und Samsun) und ggf. auch Länder (Deutschland / Schleswig-Holstein und Türkei / Provinz Hatay) insbesondere aber durch Unternehmen aus der freien Wirtschaft großzügig gefördert wird. Erst nach Sicherstellung der Cofinanzierung aller entstehenden Kosten können wir mit der Durchführung des Projektes beginnen. 

Aus diesem Grund wenden wir uns an Ihr Unternehmen / Ihre Institution. Wir hoffen, dass das Projekt bei Ihnen auf Interesse und Zustimmung trifft und möchten Sie um eine finanzielle Förderung bitten. Alle Förderinstitutionen werden in Zusammenhang mit der Ausstellung und im Buch selbstverständlich dankend erwähnt und durch ihr jeweiliges Logo präsentiert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit sich ab einem Förderbetrag in Höhe von 2.500,00 € im Buch anspruchsvoll mit einem individuellen Text, einigen Daten zum Unternehmen (z. B. Gründungsjahr, Zahl der Mitarbeiter, Jahresumsatz, Anschrift, etc.) und einem oder auch mehreren geeigneten Fotos passend zur Gestaltung und zum Layout des Buches auf einer Seite, bei einem höheren Förderbetrag ggf. auch auf einer Doppelseite ausführlicher vorzustellen. Entsprechend könnte man bezüglich der Ausstellung verfahren. Ohne Hilfe und Unterstützung lässt sich das bedeutende Einstiegsprojekt für den erfolgreichen Aufbau der Städtepartnerschaften zwischen Kiel und Antakya und Samsun nicht realisieren. 

Sollten Sie dem vorgestellten Projekt positiv gegenüberstehen und es fördern wollen, würde Ihr Förderbetrag selbstverständlich erst nach vollständiger Cofinanzierung des Projektes und auf Nachweis bereits abgeschlossener Leistungen angefordert und sollte dann auf ein Konto der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Kiel und Umgebung e.V. überwiesen werden. 

Kiel, den 27.03.2013 

Şahabettin Atlı

1. Vorsitzender der Deutsch-Türkischen Gesellschaft Kiel und Umgebung e.V.